Bildungsprogramm für den Klimaschutz wird aus dem Klimaschutzfonds der ERA gefördert
Die vom Nationalpark Besucherzentrum TorfHaus geplante Angebotsentwicklung für Bildungsurlaube wird über den Klimaschutzfonds der ERA gefördert.
Der Klimawandel ist im Harz unübersehbar. Doch vielen Menschen fehlt nach wie vor die Vorstellung, was sie selbst zum Klimaschutz und nachhaltigen Handeln beitragen können. Mit einem neuen Bildungsseminar für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter regionaler und überregionaler Unternehmen will das Nationalpark Besucherzentrum TorfHaus genau dort ansetzen und zu einer lehrreichen, aber auch spannenden und das Team bereichernden gemeinsamen Zeit im Nationalpark Harz einladen. In einer ein- oder zweitägigen Veranstaltung mit Exkursionen lernen die Teilnehmenden den Prozessschutzgedanken des Nationalparks und seine Auswirkung am Beispiel der sichtbaren Klimakrisenfolgen direkt vor der Haustür kennen. Sie erhalten Einblicke, wie sich die Klimakrise im Nationalpark Harz auswirkt, erkennen die Ursachen, entdecken die Antworten der Natur und erhalten Impulse, wie sie im beruflichen und privaten Alltag nachhaltig, ressourcensparend und umweltschonend agieren können.
Die Angebotsentwicklung sowie die Umsetzung werden seitens des Klimaschutzfonds der Energie Ressourcen Agentur Goslar (ERA) mit 500 Euro gefördert. „Die Sensibilisierung und Anleitung der Menschen für mehr Klimaschutz im Alltag ist entscheidend für eine enkelgerechte Zukunft“, so ERA-Vorsitzender Dr. Daniel Tomowski. „Somit hat die Jury sich einstimmig für eine Förderung ausgesprochen.“ Die Leiterin des Besucherzentrums, Heike Albrecht-Fechtler, zeigt sich erfreut: „Bei unseren begrenzten Budgets sind 500 Euro für die Angebotsentwicklung eine wichtige Hilfe.“ Die Bildungsseminare sollen ab Frühjahr 2024 angeboten werden.
Mit dem im vergangenen Jahr ins Leben gerufenen Klimaschutzfonds möchte die ERA gemeinsam mit weiteren Unterstützern gemeinnützigen Institutionen und Vereinen helfen, Klimaschutz-Projekte umzusetzen. „Schwerpunktmäßig geht es uns um die CO2-Reduktion“, erklärt Daniel Tomowski. „Die Bildungsangebote des Besucherzentrums werden dazu beitragen, dass sich die Teilnehmenden zukünftig klimabewusster verhalten können.“, so Heike Albrecht-Fechtler. Auch das vom BUND und der Gesellschaft zur Förderung des Nationalparks Harz seit 2009 betriebene Besucherzentrum ist energetisch gesehen gleichzeitig ein gutes Best-Practice-Beispiel. Mit Regenwassernutzung, LED-Beleuchtung, Holz als Hauptbaustoff, einer Buderus-Geothermieanlage und einer Begrünung durch heimische Pflanzen wurde dem Nachhaltigkeits- und Klimaschutz-Gedanken bereits bei der Errichtung des Zentrums Rechnung getragen. Ein gutes Beispiel für nachhaltiges Bauen.
Jeweils bis zum Quartalsende können sehr einfach gehaltene Projektanträge bei der ERA eingereicht werden. Die Jury entscheidet dann schnell über die Förderungen, so dass die Gelder zeitnah ausgezahlt werden. Im vergangenen Jahr wurden bereits 3.500 Euro seitens der ERA zur Verfügung gestellt. Unterstützer können sich gern am Klimaschutzfonds beteiligen und für gemeinnützige Zwecke spenden.